Hallo Gilde,
zu diesem wichtigen Thema möchte ich nun auch noch "meinen Senf" dazu geben.
Bei mir war anfangs einiges anders (wohl auch ungewöhnlich). Bereits im frühen Alter (unter 10) baute ich mir eine kleine Drechselbank aus Stabilbaukastenteilen, nachdem ich ständig meinen Vater an der großen Drechselbank belagert habe. Damit drechselte ich schöne kleine Figuren bis max. 10cm Länge und bemalte sie dann. Die Dinger waren weg wie nix. Ab und zu wurde dann auch mal ein Schnitzmesser mit angesetzt, aber es ging nicht richtig "los". Da meldete mich meine Mutter mit 12 Jahren in der Schnitzschule an- bei Egon Rehm.
Da gab es weder Pilze, Bäume oder anderes ganz einfaches, es ging los mit der "Stollenfrau" mit angesetzten Armen. Und natürlich mussten wir als erstes zeichnen und auch modellieren. Egon wollte eigentlich immer, daß wir uns anfangs auch mit Ton beschäftigen sollten, aber ich wollte auch lieber schnitzen.
Ich fange bei meinen Schnitzkindern mit einem Stift aus dem Achtkant-Lindenholz an, wobei die Kinder dann die Spitze- also Kegelstumpf schnitzen sollen (ist sogar eine eigene Idee von mir !!!). Es folgen auch geometrisch einfache Formen, wie Pilze, Bäume, Ostereier oder ähnliches. Im Gegensatz zu Efanza bin ich ein Freund des Aufspannens auf die Figurenschrauben - auch bei kleinen Exponaten wie Pilzen o.ä. -die Kinder haben beide Hände zum Schnitzen frei und die Verletzungsgefahr ist sehr gering.
Dies hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt.
Ach so, und da bin ich mit allen einer Meinung- erst wird gezeichnet, auch wenn die Kids "maulen".
An Rene: Danke für den Tipp - Ferienprogramm war Spitze - über 50 Kinder mit tollen Ergebnissen (Fotos folgen)!
LG und Glück Auf an alle !